
Deutschland sollte die EU verlassenvon Stefan Homburg
Deutschland kann innerhalb der Europäischen Union keines seiner zentralen Probleme lösen. Politiker, die das versprechen, bewerben ein unehrliches und undurchführbares Programm. Nach einem Dexit wird die EU aller Voraussicht nach nicht mehr existieren. Es ist darum besser, diesen Prozeß zu beschleunigen, als ihn nostalgisch zu verzögern.

Universelle Heilsbringervon Alexander Rahr
In den Hallen des Zeitgenössischen, wo Ideologien, die früherem logischen Denken widersprachen, wie schimmernde Schatten umherirren, haben sich die neoliberalen Eliten des Westens in ein immer komplexer erscheinendes Geflecht aus Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit manövriert. Ihre Hybris verleitet sie zu der Annahme, die Welt nach ihrem Bilde gestalten zu können.

Futurologie des Kriegesvon Konstantin Fechter
Eine pazifizierte, rundum friedliche Menschheit wird zugleich eine sedierte, totalüberwachte Gesellschaft ohne Autonomie jenseits hedonistischer Genußbefriedigung sein. Der ewige Frieden als Gefängnis der Menschheit – das steht als ein mögliches Finale einer Futurologie des Krieges. Es wäre tatsächlich das Ende der Geschichte.

Dominoeffekt des Gazakriegsvon Seyed Alireza Mousavi
Die israelische Führung ist in den vergangenen Monaten offensichtlich zu der Einsicht gelangt, daß sich das Machtgefüge im Nahen Osten am besten mit militärischen Mitteln verschieben läßt. Und die Golfstaaten sehen seit dem Gazakrieg in Israels Operationen eine neue Herausforderung für ihre eigenen Ambitionen in der Region.

Die Lust an der Grausamkeitvon Chaim Noll
Die Hamas begründet in ihrer Charta alle den heutigen Kämpfern gebotenen Gewalttätigkeiten mit Vorschriften aus dem Koran. Einzelkämpfer in Europa, unermüdlich in ihrem antiwestlichen Haß, zeigen immer wieder absichtsvoll schockierende Grausamkeit. Wir werden nicht umhinkönnen, sie zur Kenntnis zu nehmen und zu bekämpfen.

Die grüne Staatsparteivon Thorsten Hinz
Die Grünen sind das Konzentrat und die parteipolitische Speerspitze einer Ideologie, die längst auch die meisten anderen Parteien und fast alle Bereiche der Gesellschaft durchdringt. Deshalb sind Wahlkämpfe, die sich auf Kritik an Personen, Parteiprogrammen und Narrativen beschränken, Schattenspiele, die das Verhängnis bestätigen.

Ein Maestro aus DeutschlandInterview mit Rüdiger Safranski von Ingo Langner
Rüdiger Safranski: »Wir bräuchten in erster Linie eine politische Kultur, die die Nation nicht als etwas Schreckliches, sondern als etwas elementar Wichtiges ansieht, das man behüten und bewahren muß, weil Nation das passende Format für Demokratie ist. Weltrettungsprojekte, in welcher Form auch immer, sollte man sich abgewöhnen.«

Ohne Schnupfen keine Viren im Computervon Ernst Peter Fischer
Auf der der sturmfesten Nordseeinsel Helgoland hat der Physiker Werner Heisenberg vor 100 Jahren seine Wissenschaft revolutioniert. Ohne die Quantenmechanik gäbe es keine Solarzellen, kein iPhone, und die Fahrt zum Mond stünde noch in den Sternen. Heisenberg hat damals der Menschheit insgesamt neue Dimensionen eröffnet.
CATO Artikel

Editorial Heft 2 | 2025
von Ingo Langner
Ursprünglich sollte Der Zauberberg, wie Thomas Mann amerikanischen Studenten anvertraute, »nichts weiter sein als ein humoristisches Gegenstück zum Tod in Venedig«. Was er dafür brauchte, konnte er sich 1912, als Begleiter seiner an einer Lungenentzündung leidenden Frau Katia, in nur drei Davoser Sanatoriumswochen aneignen. …

DER MIT DEN GRÜNEN TANZT
von Ingo Langner
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer ist in der Grünen Partei zur Persona non grata geworden. Doch die Tübinger ficht das nicht an. Sie haben Palmer im Oktober 2022 für acht Jahre wiedergewählt. Er ist also noch bis 2031 im Amt und sagt: »Die AfD ist in unserem politischen System ein Symptom für ungelöste Probleme.«

»ICH BIN FURCHTLOS«
von Ingo Langner
Die Bundessprecherin der AfD im exklusiven Cato-Gespräch über Brandmauern und die Selbstermächtigung der Exekutive. Zitat: »Das AfD-Programm ist kein rechtes Programm, es ist ein absolut freiheitliches Programm und vernünftig für die Bundesrepublik Deutschland. Ich kann daran überhaupt gar nichts Rechtes erkennen.«
INGO LANGNERChefredakteur
Ingo Langner, geboren 1951 in Rendsburg, hat in den vergangenen vierzig Jahren als Theaterregisseur, Filmemacher, Fernsehproduzent, Moderator, Autor, Publizist und Kurator gearbeitet. In seinem Portfolio stehen 17 Theaterinszenierungen, 22 Fernsehdokumentationen, zwei von Deutsche Welle TV weltweit ausgestrahlte Literatursendereihen, sechs Sachbücher, zwei Kriminalromane und eine Tragikomödie sowie mehr als einhundert Fernsehinterviews mit Schriftstellern, Regisseuren, Schauspielern, Malern, Theologen, Bischöfen, Kardinälen und Politikern.